Embraer Business Jet Charter: Mieten Sie hochwertige Privatflugzeuge

Embraer ist ein weltweit tätiges Luft- und Raumfahrtunternehmen mit Sitz in Brasilien. Das börsennotierte Unternehmen ist in den Bereichen Verkehrs- und Geschäftsluftfahrt sowie in der militärischen und landwirtschaftlichen Luftfahrt tätig. Seit dem Jahr 2000 ist das Unternehmen am New York Stock Exchange (Kürzel: ERJ) und am Brazil Stock Exchange (Kürzel: EMBR3) gelistet. Das Unternehmen ist nach Boeing und Airbus der drittgrößte Hersteller von Zivilflugzeugen. Seit der Gründung im Jahr 1969 befindet sich der Hauptsitz des Unternehmens in São José dos Campos im Bundesstaat São Paulo.

Die Entwicklung und der Bau von Business Jets ist seit 2002 in dem Geschäftsbereich Executive Jets angesiedelt. Im Vergleich zu den Konkurrenten Gulfstream (1958), Bombardier (1978) und Cessna (1969), erfolgt der Einstieg in die Herstellung von Geschäftsflugzeugen spät. Gegensätzlich zu Bombardier, entwickelte Embraer seinen ersten Business-Jet, den Legacy 600, auf der Basis eines Verkehrsflugzeugs, dem Embraer ERJ.

Embraer Privatjet chartern: Eckdaten des Flugzeugherstellers

  • Dynamisches brasilianisches Unternehmen und weltweit drittgrößter Hersteller von Zivilflugzeugen

  • Seit 2002 mit der Geschäftssparte Embraer Executive Jets auch als Anbieter für Business Jets aktiv

  • Mehr als 1.500 hergestellte Business Jets

  • 3,7711 Milliarden USD Umsatz (2020)

  • Circa 20.000 Mitarbeiter (Stand: 2014)

  • Kooperation mit Boeing im Segment der Verkehrsflugzeuge scheiterte im Jahr 2020 nach erfolglosen Verhandlungen

  • Projekt "Duett" mit Porsche, bei dem die Designs des Embraer Phenom 300E mit dem 911 Turbo S für eine limitierte Sonderauflage synchronisiert wurden

  • Hauptunternehmen Empresa Brasileira de Aeronáutica S.A. ist am New York und am Brazil Stock Exchange gelistet, die Aktien werden aber auch an den großen deutschen Börsen gehandelt

  • Gewinner des 2020 Private Jet Design Award von "International Yacht & Aviation" für den Phenom 300E

  • Unternehmensleitung: Francisco Gomes Neto (President und CEO)

Flugzeugkabine des Embraer Praetor 600
So sieht Performance von innen aus: Die Flugzeugkabine des Praetor 600

Embraers Aufstieg vom Staatsunternehmen zum Weltkonzern in nur 20 Jahren

Ab 1965 arbeitete eine Behörde des brasilianischen Staates, das Centro Técnico de Aeronáutica (CTA), an der Entwicklung eines zweimotorigen Kleintransportflugzeuges für den Einsatz auf unbefestigten Start- und Landebahnen. Mitte 1969 wurde dann die Empresa Brasileira de Aeronáutica (kurz: Embraer) als staatliche Flugzeugfabrik Brasiliens gegründet. Motiviert war dieser Schritt vom Bestrebens der Militärregierung, unabhängiger vom Ausland zu werden.

Der EMB-110 war das erste Flugzeug aus der Embraer-Serienfertigung. Zwischen dem Jungfernflug der Maschine 1972 und der Einstellung 1991 wurden 498 Exemplare des zweimotorigen Propellerfliegers gebaut. Der von Militäraufträgen getriebene Erfolg der Anfangsjahre führte schon bald zu einer Ergänzung der Flotte um Agrar- und Schulungsflieger. Exporte spielten bis Mitte der 1970er-Jahre keine Rolle.

Nach der gescheiterten Neuentwicklung eines modernen Turbopropflugzeuge (Projektname “CBA 123 Vector”) kriselte es bei den selbstbewussten Flugzeugbauern. Als der Konzern 1994 privatisiert wurde, war die Belegschaft auf ein Viertel geschrumpft.

Mit düsengetriebenen Regionaljets und einer konsequenten Exportorientierung gelangte Embraer ab Mitte der 1990er-Jahre zurück auf die Erfolgsspur. Der ERJ 145 hob 1995 erstmalig ab und entwickelte sich schnell zum Verkaufsschlager mit mehr als 1000 verkauften Exemplaren.

Auf der Farnborough International Airshow stellte Embraer im Jahr 2000 die Legacy 600 als Geschäftsflugzeugvariante des Embraer Regional Jets vor. Knapp 2 Jahre später wurde die Tochtergesellschaft Embraer Executive Jets gegründet, in der bis heute die Business Jet Entwicklung angesiedelt ist.

In Anlehnung an den Eclipse 500 wurde der Phenom 100 als Lufttaxi konzipiert und 2008 in den Markt eingeführt. Er bildete die Grundlage für die Entwicklung der größeren Phenom 300.

Um potenziellen Kunden zusätzliche Optionen zwischen dem Phenom 300 (Preis: 7 Millionen US-Dollar) und dem Legacy 600 (Preis: 26 Millionen US-Dollar) zu bieten, wurde das Portfolio Ende der 2000er-Jahre um zwei Flugzeugfamilien ergänzt: Die Legacy 450 und 500 gehören dem Segment der Midsize Jets an und überzeugten mit einem ebenen Kabinenboden in einer Stehkabine.

Was dem Angebot von Embraer jetzt noch fehlte, war ein Langstrecken-Großraumjet: Mit den Flugzeugen Praetor 500 und Praetor 600 wurde diese Lücke 2018 geschlossen. Fortan verfügt Embraer Executive Jets über Optionen für sämtliche gängigen Kategorien der Geschäftsluftfahrt.

Das heutige Embraer Business Jet Portfolio

Aktuell umfasst die Flotte von Embraer vier Flugzeugfamilien:

  • Phenom 100EV: Der Phenom 100 beeindruckt durch die Kombination der Leistung eines Jets mit der Wendigkeit eines Turboprops. Als Very Light Jet ist er für den Betrieb mit nur einem Piloten im Cockpit ausgelegt. Seit 2017 ist die neuste Variante 100EV mit reduziertem Gewicht und höherer Leistung erhältlich.

  • Phenom 300E: Entwickelt wurde der Phenom 300 ursprünglich als größere Variante des beliebten Phenom 100. Seit 2018 bietet Embraer die optimierte Version 300E an, die schneller und weiter fliegt als viele Konkurrenten der Light Business Jet Kategorie wie der Cessna Citation CJ4. Augenscheinlich sind die modernere Lackierung und eine neugestaltete Kabine.

  • Praetor 500: Als einer der schnellsten Midsize Business Jets bringt der Praetor 500 Passagiere zeitsparend auch an entfernte Destinationen. Er ermöglicht beispielsweise Reisen von der US-Westküste nach Europa mit nur einem Zwischenstopp. Embraer schickte das Geschäftsflugzeug erstmalig 2018 als reichweitenstärkere Option des Legacy 450 in die Lüfte.

  • Praetor 600: Mehr Platz und Reichweite als sein kleinerer Bruder bietet der Praetor 600. Beliebt ist das luxuriöse Flugzeug beispielsweise für private Direktflüge zwischen London und New York. Dank seiner Zulassung für den London City Airport und andere kleinere Flughäfen ist der größte Embraer geschätzt für Reisen zwischen weit entfernten und abgelegenen Destinationen. Entwickelt wurde der Praetor 600 als eine Variante des Legacy 500 mit zusätzlicher Reichweite.

Embraer Jet Legacy 650 im Flug bei Sonnenuntergang
Modernste Technologie gepaart mit Spitzenreichweite: Der Embraer Long Range Jet Legacy 650

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie viel kostet ein Embraer Business Jet?

Der kleinste Embraer Jet Phenom 100 ist gebraucht bereits ab rund 2,2 Millionen US-Dollar erhältlich. Neu kostet die jüngste Variante des Very Light Jets, der Phenom 100EV, rund 4,6 Millionen US-Dollar. Der Listenpreise des größten Embraers, dem Praetor 600, beträgt rund 21,5 Millionen US-Dollar.

Wie viele Geschäftsflugzeuge baut Embraer pro Jahr?

Embraer hat im September 2021 die Auslieferung seines 1500. Business Jets in weniger als zwei Jahrzehnten bekannt gegeben. Der erste Embraer Business Jet, der Legacy 600, wurde im Jahr 2002 ausgeliefert.

JahrAusgelieferte Business Jets (gesamt)Ausgelieferte Light Business JetsAusgelieferte Large Business Jets
2018916427
20191096247
2020865630

Wo werden die Embraer Jets gebaut?

Die brasilianischen Produktionsstätten des Unternehmens befinden sich in São José dos Campos, Botucatu, Eugênio de Melo und Gavião Peixoto (alle im Bundestaat São Paulo). Eine ausländische Produktionsstätte befindet sich im Orlando Melbourne International Airport (Florida) in den USA, wo die beiden Phenom-Flugzeugfamilien produziert werden. Im portugiesischen Évora werden Flugzeugteile hergestellt.

Welche Triebwerke kommen in Embraer-Flugzeugen zum Einsatz?

Embraer setzt in seiner aktuellen Flotte Antriebe der Hersteller Pratt & Whitney und Honywell ein.

FlugzeugAntrieb
Phenom 100EVPratt & Whitney PW617F1-E
Phenom 300EPratt & Whitney PW535E1
Praetor 500Honeywell HTF7500E
Praetor 600Honeywell HTF7500E

Embraer

Embraer Aircraft

Sitzplätze: 4

Geschwindigkeit: 406 kts | 752 km/h

Bereich: 1178 nm | 2181 km

Sitzplätze: 7

Geschwindigkeit: 519 kts | 963 km/h

Bereich: 2270 nm | 4204 km

Sitzplätze: 8

Geschwindigkeit: 542 kts | 1004 km/h

Bereich: 5556 nm | 10289 km

Sitzplätze: 8

Geschwindigkeit: 465 kts | 863 km/h

Bereich: 3340 nm | 6185 km

Sitzplätze: 10

Geschwindigkeit: 465 kts | 863 km/h

Bereich: 4018 nm | 7441 km

Sitzplätze: 13

Geschwindigkeit: 450 kts | 834 km/h

Bereich: 3770 nm | 6982 km

Sitzplätze: 14

Geschwindigkeit: 546 kts | 1013 km/h

Bereich: 5200 nm | 9630 km

Sitzplätze: 48

Geschwindigkeit: 448 kts | 830 km/h

Bereich: 3000 nm | 5556 km